D 2004. Begnadeter Countertenor, Ausnahmeerscheinung der New Wave-Bewegung, Alien von einem anderen Stern – Klaus Nomi verkörperte all das und noch vieles mehr. Die Geschichte beginnt in der bayrischen Provinz, wo der Konditor Klaus Sperber beschließt, auszuziehen, um sich und sein Sangestalent auf den Bühnen New Yorks zu inszenieren. Nomi sang Rock- und Popsongs mit Operettenstimme, liebte ausschweifende, retro-futuristische Bühnenshows und vor allem seine stilprägenden Kostümierungen. Seine Darbietungen überraschten und berührten selbst die Hartgesottenen der Szene – sein trauriges Schicksal ebenso. 1983 verstarb Nomi gerade mal 39-jährig an AIDS, das bis dahin nahezu unbekannt war, und hinterließ scharenweise glühender Verehrer.Das Biopic des Ur-New Yorkers Andrew Horn nähert sich dem Phänomen Klaus Nomi auf persönliche wie kontextsensitive Weise. Der Regisseur gräbt hierfür verschollen geglaubte Originalaufnahmen und Mitschnitte aus, lässt Wegbegleiter und Bewunderer zu Wort kommen. Eine Dokumentation, so faszinierend und bewegend wie Nomis Gesamtkunstwerk. Dokumentation von Andrew Horn. Extras: Geschnittene Szenen, Live-Songs, Lime-Tart-Rezept, Diskografie, Trailer.