Die hartgesottenen Seeleute der Ostsee- und Schwarzmeerflotte gingen an Land, um die deutschen Invasoren aus dem Mutterland zu vertreiben. Ihr grimmiger Ruf war so groß, dass ihre Feinde sie schnell „Der Schwarze Tod“ nannten … Die sowjetische Ostseeflotte und der größte Teil der Schwarzmeerflotte wurden vom deutschen Vormarsch im Hafen abgefangen. In Leningrad wurden die Schiffe der Red Banner-Flotte für die Dauer der Belagerung zu Flugabwehrplattformen und Langstreckenartillerie. Dadurch wurde eine große Anzahl von Seeleuten frei, die als dringend benötigte Schützen dienen konnten, die oft noch ihre schwarze Marineuniform mit der markanten Mütze und dem gestreiften Hemd trugen. Die Deutschen nannten sie wegen ihrer schwarzen oder dunkelblauen Uniformen und ihrer furchterregenden Tapferkeit auf dem Schlachtfeld den „Schwarzen Tod“. Insgesamt kämpften während des Großen Vaterländischen Krieges etwa 350.000 Matrosen der Roten Marine an Land. Eine Reihe spezialisierter Marineinfanterieeinheiten wurde gebildet: 40 Brigaden und fünf Regimenter. Sie erlangten einen Ruf für Hartnäckigkeit und Wagemut sowohl in Verteidigungskämpfen als auch bei Landungsoperationen an der Küste der Ostsee und des Schwarzen Meeres.